Dienstag, 4. November 2008

müde & krank

die prinzessin,
geschafft und krank.

in der nacht von sonntag zu montag
so starke schmerzen einer blasenentzündung,
dass es hilfreich schien
die nächtliche ärztebereitschaft in anspruch zu nehmen.

die stadt ist groß und so ergab es sich,
dass die ärztin wohl lange fahren musste.
ein einhalb lange stunden wartete ich auf dem klo,
bis es endlich klingelte.

ich hätte sie gerufen,
weil es mir unvorstellbar sei
mich am nächsten morgen
zur hausärztin bewegen zu können.
-ein 10 minuten spaziergang-
die ärztin zeigte verständnis.

sie hinterließ zwei tabletten penicillin,
mit der bemerkung,
dass es wahrscheinlich nicht helfen würde
und gab noch ein rezept für antibiotikum.
"haben sie denn niemanden,
der für sie zur notfallapotheke fahren kann?"
-nein, ich habe niemanden-
(wenn bitte soll ich mitten in der nacht anrufen,
damit er/sie für mich quer durch die stadt fährt?)

vier stunden noch
bis zur öffnung der apotheke um die ecke.
wie angekündigt
half das penicillin nicht.
jedoch eine stunde schlaf gönnte mir mein körper.

pünktlich zum öffnungsbeginn stand ich in der apotheke,
jeder schritt brachte schmerzen mit sich,
aber das mittel zur linderung war ja in sicht,
-oder?
"das mittel ist veraltet und
wir müssen es bestellen,
außerdem gibt es das in der aufgeschriebenen dosierung nicht",
sprach die apothekerin.
-ich weiß schon, warum ich sonst nie kundin bei euch bin,
ihr habt nie das, was ich möchte-,
dachte ich frustriert sauer
und schleppte mich mit meinen schmerzen wieder nach hause.
hatte die ärztin nicht gesagt, dass jede apotheke das zeug vorrätig hat?

stark motiviert den schmerzen ein ende zu bereiten,
hibbelte ich zu hause vor dem laptop,
um mein medikament zu recherchieren.
hatte ich es mir doch gedacht,
die apothekerin konnte das rezept nicht richtig lesen
und so machte ich mich erneut auf den weg dorthin.

dieses mal war die apothekerin sehr freundlich,
sie wollte ihren fehler wieder gut machen,
entschuldigte sich und ließ sich eifrig
und besonders lange
über die schlechte schrift vonn ärzten aus.
-ich war drauf und dran sie anzuschreien
oder sie anzubetteln:
jetzt geben sie mir endlich mein antobiotikum
und lassen sie mich bitte endlich,
endlich nach hause laufen,
auf mein klo und in mein bett,
diesen schmerzen ein ende zu bereiten!
-nun, ich hielt ihre freundlichkeit aus,
bedankte mich,
lächelte und rannte schnurschstracks nach hause.

jetzt ist schon wieder fast alles gut.

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