Dienstag, 29. Januar 2008

umsorgen

nun ist wahrhaftig schon seit einigen tagen auch die mutter im krankenhaus,
im neunten stock der hautklink lässt sie sich versorgen und hat einen perfekten blick auf die station des vaters,
mindestens einmal am tag läuft sie rüber und stattet ihrem mann einen besuch ab.

die zeit im krankenhaus ist fast ermüdend, da die besuche recht lange dauern, -zeit mit dem vater, mit der mutter und mit beiden zu verbringen.
jedes mal kümmern sich die eltern aber auch und versuchen mich mit ihrem abendbrot durchzufüttern, -werden regelrecht frech dabei.

autofahrten über`s land mit entsprechd guter musikbegleitung sind ausgleichend entspannend.

das eigentliche sorgenkind ist jedoch die große kleine schwester,
da ist manchmal krisenintervention angesagt, wie:
-ok, hör zu, ich hol dich jetzt ab, du schläfst hier und morgen früh bringe ich dich zur arbeit.
oder:
-alles klar, mach dir keine sorgen, ich bin morgen früh um neun bei dir, bist du sicher, dass du bis dahin klar kommst?
-ich rufe dich heute abend noch mal an, um zu hören wie es dir geht.

-und dann immer die mutter:
"hast du mit deiner schwester gesprochen, wie geht es ihr? ich habe einen ganz schlechten eindruck, ich mache mir sorgen...."
-und der vater:
"bist du gut nach hause gekommen mit dem auto? ist wichtige post gekommen? kannst du mir bitte das und das mitbringen?"

-das telefon läuft heiß, die familie hält zusammen, jeder sorgt sich um den anderen und am ende wird natürlich alles gut.

-in zwei tagen kommt brüderliche verstärkung aus der großen stadt-

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