Donnerstag, 3. Juli 2008

wenn promoter mit lokaler herkunft werben...

normalerweise verleugne ich mich bei werbeanrufen von zeitungen. da nicht bekannt ist, dass ich in einem singlehaushalt wohne, behaupte ich einfach, dass meine mitbewohnerin nicht da sei, für ein halbes jahr ins ausland gegangen ist oder erst wieder in zwei wochen zu erreichen sei.
es gibt jedoch zeitungen, die recht hartnäckig sind und da ich heute einen guten tag habe, ließ ich mich erst mal auf ein gespräch ein, mit dem ziel jegliches angebot abzulehnen.
ich geriet an einen großen schnacker, der ein wenig mit seiner lustigkeit auf die nerven ging, trotzdem nicht unsympathisch war. ich lehnte das mir unterbreitete angebot ab und erklärte ausführlich meine gründe dafür. als sich dann in dem fortgesetzten gespräch herausstellte, dass die welt doch klein ist, wurde ich schwach...
"ach, ich sehe gerade, ihre bank ist in bremerhaven, ist das richtig?"
ich bejahte.
er hätte jahrelang im columbuscenter gewohnt und sei totaler fan des neuen auswanderhauses...
daraufhin entwickelte sich das werbetelefonat in ein halbstündiges gespräch über unsere nordische herkunft und das leben im allgemeinen. dabei stellte sich heraus, dass eine freundin von ihm eine ausbildung in einem bereich hat, der bei mir besonderes interesse hervorruft und schwupp, hatte er mein einverständnis meine daten privat weiter zu geben, um ein mögliches treffen mit besagter frau zu arrangieren.
nun werde ich doch die zeitung für vier wochen beziehen, aber natürlich nur wegen der kinogutscheine, die schließlich immer ein gutes "dankeschön-geschenk" sind.

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